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Gesundheit

Foto: MHH

Gesundheit wird digital

Hannovers Image als Industriestandort lässt die ­enorme Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in den Hintergrund treten. Dabei ist die Region Hannover einer der führenden Standorte Deutschlands: mit renommierten Krankenhäusern, vielen Pflegeeinrichtungen, Versicherungen, Forschungsinstituten und einer Vielzahl von Tech-Unternehmen, die auch das Thema E-Health ­vorantreiben.

Von den rund 525.000 Beschäftigten der Region Hannover arbeiteten Stand 2021 die meisten – rund 80.000 – in der Gesundheitswirtschaft: in Krankenhäusern und Instituten, Arztpraxen, Apotheken, Alten- und Pflegeheimen und bei mobilen Pflegeanbietern. Damit ist der Gesundheitsbereich die bedeutendste Branche in der Region Hannover, vor dem Handwerk (gut 70.000 Beschäftigte), der Logistikwirtschaft (rund 60.000 Beschäftigte) und deutlich vor imageprä­genden Branchen wie der Automobilwirtschaft oder der Finanz- und Versicherungswirtschaft (jeweils rund 25.000 Beschäftigte).

Dabei finden sich in der Region und vor allem in der Landeshauptstadt zahlreiche medizinische Einrichtungen mit überregionaler, ja inter­nationaler Strahlkraft. Unter den Krankenhäusern ist zuallererst das Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zu nennen. Es ist mit 7.500 Mitarbeitenden und 3.400 Stu­dierenden weltweit führend in verschiedenen Disziplinen wie der Implantologie und der Kardiologie. Eine ebensolche Spitzenposition nimmt in der Neurochirurgie das private International Neuro­science Institute Hannover (INI) von Madjid Samii ein, das inzwischen ­Ableger in Peking und Teheran bekommen hat.

In der Breite wird die Versorgung der Bevölkerung vor allem durch das Klinikum Region Hannover (KRH) gesichert, das an regionsweit zehn Standorten 8.000 Menschen beschäftigt und damit zu den ­großen deutschen Klinikbetreibern in öffentlicher Hand zählt. Ebenfalls bedeutsam sind die drei Standorte des diakonischen Konzerns ­DIAKOVERE, Niedersachsens größtem gemeinnützigen Unternehmen mit 5.400 Mitarbeitenden, das 2023 ein neues Mutter-Kind-Zentrum „Henrike“ eröffnen wird. Es entsteht am eigenständig geführten, auf Kinder- und Jugendmedizin spezialisierten Kinderkrankenhaus auf der Bult, welches jährlich mehr als 50.000 Patienten versorgt. Auf die Gruppe der Heranwachsenden ist auch die Kinderklinik der MHH spezialisiert.

Foto: Karin Kaiser/MHH
Foto: Karin Kaiser/MHH

Facettenreiche Forschungslandschaft

Wer an Medizinforschung und Hannover denkt, denkt zuerst an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH). Tatsächlich ist die Forschungslandschaft der Region viel breiter aufgestellt: Zur Medi­zinischen Hochschule und der Leibniz Universität Hannover (LUH) sind im Laufe der Jahre zahlreiche weitere Institute gekommen. Das sind zum einen die außeruniversitären Einrichtungen INI und das Fraun­hofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM). Das sind vor allem aber gemeinschaftliche, von mehreren Hochschulen getragene Einrichtungen, in die häufiger auch Insti­tu­tionen der gesamten Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg einbezogen werden. Denn Spitzenforschung ist heute Teamarbeit, oft interdisziplinär angelegt wie das L3S zeigt. Das Forschungszentrum wird maßgeblich von Leibniz Universität, der MHH und der TU Braunschweig getragen und forscht über KI-Anwendungen in Produktion, Mobilität, Bildung und Medizin (siehe Übersicht).

Wirtschaftliches Ökosystem

Mit dem Wachstum der wissenschaftlichen Einrichtungen und dem Erfolg des 1987 eröffneten Gründerzentrums Medical Park Hannover entstand eine breit gefächerte Unternehmenslandschaft. Die Wirtschaftsförderung der Region Hannover schätzt die Zahl der Firmen, die sich auf dem weiten Feld von Pharmazie, Pflege und Medizin­produkten, aber auch von Gesundheitsökonomie, Informatik und Biowissenschaften bewegen, auf knapp 80.

Diese Entwicklung ist nicht selbstverständlich, da Stadt und Umland kein traditioneller Standort der pharmazeutischen Industrie sind. In Springe produziert Octapharma hochreine Arzneimittel aus menschlichem Blutplasma. Der auf Medizintechnik und Diagnostik spezia­lisierte Abbott-Konzern wiederum verfügt über eine Pharmasparte, die in Niedersachsen mit den Standorten Hannover (Forschung und ­Entwicklung) und Neustadt am Rübenberge (Produktion) vertreten ist.

Krankenkassen fördern die digitalisierte Medizin

So viel gute Medizin kostet. Umso wichtiger ist die direkte Anbindung an die Kostenträger, die innovative digitale Versorgungsprogramme unterstützen. Hier ist zum einen die AOK Niedersachsen zu nennen, die als größte Krankenkasse über 2,9 Mio. Menschen im Bundesland versichert und in der Landeshauptstadt ihren Hauptsitz hat.

Sie startete im Mai 2022 „Herodikos Plus“ für die Versorgung von Menschen mit Rücken- und Knieschmerzen. Mit diesem teleme­dizinischen Komplettprogramm bietet die Gesundheitskasse ihren ­Versicherten eine individuell zugeschnittene, durch eine App unterstützte Bewegungstherapie. Es finden regelmäßige Video-Sprechstunden mit erfahrenen Physiotherapeuten statt. Bei Bedarf können Versicherte über die App Kontakt aufnehmen, Fragen stellen und ihren Trainingsplan anpassen lassen.

Die App ist ein zertifiziertes Medizinprodukt, das von Ärzten und Fachkräften für Physiotherapie entwickelt wurde. „Ziel ist, Menschen nachhaltig zu motivieren, etwas für ihren Bewegungsapparat zu tun und damit hohen volkswirtschaftlichen Kosten entgegenzuwirken“, sagt Frank Preugschat, Geschäftsführer Versorgungs- und Leistungsmanagement bei der AOK Niedersachsen.

Akzept*D: Neue Wege im Kampf gegen Depressionen

Komplexer ist das interdisziplinär angelegte Forschungsvorhaben mit dem sperrigen Titel „Akzeptieren Patient*innen mit Depressionen und ihre Behandler*innen Online-Gesundheitsdienste?“, kurz „Akzept*D“. Hier ist die AOK Niedersachsen auf Kassenseite der Partner des ­Projektes, das vom Land Niedersachsen und der Volkswagen-Stiftung gefördert und wissenschaftlich durch drei Institutionen unter Leitung der MHH begleitet wird: die Klinik für Psychiatrie der Hochschule, die Institute für Wirtschaftsinformatik und Gesundheitsökonomie der Leibniz Universität Hannover (LUH) und die Ostfalia Hochschule.

Die Forschenden von „Akzept*D“ wollen bis 2024 Mittel und Wege untersuchen, wie Menschen mit leichten und mittelschweren De­pressionen besser motiviert werden können, Onlinedienste für eine verbesserte Versorgung in Anspruch zu nehmen. „Wir wollen die Volkskrankheit Depression besser behandeln, die Lebensqualität der Betroffenen steigern und Versorgungslücken schließen“, sagt Professor Kai Kahl, Psychiater und Psychotherapeut an der MHH. Er verweist auf die gestiegene Zahl von psychischen Störungen insbesondere durch die Corona-Pandemie, aber auch auf die knappen personellen medizi­nischen Ressourcen.

Gesundheitswirtschaft im Überblick

Krankenhäuser: DIAKOVERE (drei Standorte, vier ab 2023). Klinikum Region Hannover (KRH) mit zehn Standorten. Bekannte weitere Häuser sind weiterhin das Kinderkrankenhaus auf der Bult, das Vinzenzkrankenhaus, das DRK-Krankenhaus Clemen­tinenhaus und die Sophienklinik (Belegklinik).
Patientenversorgung und Forschung bündeln die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und das International Neuroscience Institute Hannover (INI).

Forschung und Lehre: Biomolekulares Wirkstoffzentrum (BMWZ) der Leibniz Universität Hannover (LUH). Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N) von MHH und Universitätsmedizin Göttingen. Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM). Hochschule Hannover (HS) mit der Fakultät V für Diakonie, Gesundheit und Soziales. Niedersächsisches Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE), getragen von MHH, LUH und TiHo. Zentrum für Experi­mentelle und Klinische Infektionsforschung (TWINCORE) von MHH und Braunschweiger Helmholz-Zentrum für Infektions­forschung (HZI).

Datengetriebene, vernetzte Medizin (E-Health): eNIFE ist ein auf Biomedizintechnik spezialisiertes Forschungszentrum der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der LUH. Das Forschungszentrum L3S Forschungszentrum wird maßgeblich von LUH, MHH und TU Braunschweig getragen und forscht über die KI-Anwendungen u.a. in der Medizin. Am Zukunftslabor Leibniz AILab forschen bis 2023 Wissenschaftler von L3S und inter­nationalen Partnern über KI für die personalisierte Medizin. Das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI) ist eine Kooperation von MHH und TU Braunschweig.

Robotik in der Pflege: Pflegepraxiszentrum (PPZ) der MHH

Gründerzentrum: Medical Park Hannover

Verbände und Netzwerke: BioRegioN Netzwerk für Biowissenschaften und Medizin des Innovationszentrums Niedersachsen. Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. mit Ausrichtung auf sek­torenübergreifende Zusammenarbeit (ambulante und stationäre Versorgung, Prävention). Neu ist das Netzwerk Digital Health City Hannover von hannoverimpuls. Das Netzwerk Zukunftslabor Gesundheit ist eines von mehreren Zukunftslaboren des ZDIN – Zentrum für digitale Innovationen Niedersachen. Es bündelt niedersachsenweit Hochschulen und Unternehmen zur Förderung der Digitalisierung in Forschung und Praxis.

Krankenkassen: Hauptsitz der AOK Niedersachsen und der Kaufmännischen Krankenkasse Hannover (KKH). Dazu zahlreiche Serviceniederlassungen weiterer Kassen.

 

KKH fördert bundesweit Gesundheits-Apps

Ein weiterer Mitspieler auf Seite der Kostenträger ist die Kauf­männische Krankenkasse Hannover (KKH), die bundesweit 1,6 Mio. Menschen betreut. Sie setzt, wie andere Kassen auch, zunehmend auf Apps zur Begleitung ihrer Versicherten. So können Kinder in logo­pädischer ­Behandlung mit Hilfe der Anwendung „neolexon“ besser zu Hause üben. Eltern von Kindern mit Neurodermitis wiederum können über die App „Nia“ den Verlauf der Krankheit dokumentieren, um Auslöser für Schübe besser zu erkennen und dem Arzt eine bessere Grundlage für die Therapie an die Hand zu geben.

Kipoly – KI made in Hannover

Der hannoversche Softwareentwickler edicos gründete vor wenigen Monaten die Marke „Kipoly“, unter der das Unternehmen datengetriebene Anwendungen für den Gesundheitsbereich mit verschiedenen Partnern entwickelt, darunter der MHH. Ein Beispiel ist die „CarePoint App“, die edicos bereits im Nahen Osten gestartet hat und die Ende 2023 auch in Deutschland zum Einsatz kommen soll. Wie ­Anwendungen anderer Anbieter auch, wird die App auf der bereits 2021 eingeführten elektronischen Patientenakte (ePA) aufsetzen. Doch sie soll auch Innovationen bieten, darunter eine einfache Erfassung und Dokumentation von Nebenwirkungen durch die Patienten, die Medikamente einnehmen.

„Ein Haus – eine Software ist unser Ziel. Damit es einen reibungslosen Datenfluss gibt, der jederzeit einen vollständigen Überblick über alle medizinischen und wirtschaftlichen Kennziffern einer Klinik ermöglicht“, erklärt Kipoly-Mitgründer Reza Esfahanian. Bislang ist die Software in mehr als 100 Krankenhäusern, Kliniken und Privatpraxen im Nahen Osten im Einsatz.

Auf Künstliche Intelligenz (KI) setzt edicos bei der Diagnose von ­Schädelhirntraumata und Brustkrebserkrankungen. Die Software soll nicht die Diagnose des ärztlichen Personals ersetzen, sondern eine ­Entscheidungshilfe liefern. Dazu analysiert die Software Daten, die bei den üblichen Untersuchungen wie Mammographie, CT und MRT ­anfallen. „Im Falle von Brustkrebs kann die Software die Größe und Art des Tumors, aber auch seine weitere Entwicklung prognos­ti­zieren“, erklärt Mitgründer Esfahanian.

Die Daten stammen aus einem Partnernetzwerk von Universitätskliniken des Nahen Ostens. „Dabei vergleichen wir die Diagnosen der Ärzte mit den Diagnosen unserer Software. Die Ergebnissen speisen wir ins System ein, das dadurch immer weiter verbessert werden kann“, erklärt er. 2023 soll eine klinische Studie begonnen werden kann, auf deren Basis 2024 die US-Zulassung erreicht werden könnte. „Das wäre der Durchbruch“, sagt Esfahanian.

Ebenfalls bereits im Einsatz ist „CarePoint Portal“: eine cloudbasierte Software für die Verwaltung einer ganzen Klinik und von Privat­praxen, die vom Betreiber leicht an die unterschiedlichen Abläufe in den verschiedenen Abteilungen angepasst werden kann und damit lokale Softwarelösungen überflüssig macht.

Die App „neolexon“ soll Eltern mit Kindern in logopädischer Behandlung zu Hause unterstützen. Foto: neolexon
Die App „neolexon“ soll Eltern mit Kindern in logopädischer Behandlung zu Hause unterstützen. Foto: neolexon

Datengetriebene Forschung im Kampf gegen RSV

Respiratorische Synzytial-Virus bzw. RSV-Infektionen verlaufen für die meisten Erwachsenen eher harmlos. Kinder, vor allem Säuglinge, können aber an RSV schwer erkranken und einen dauerhaften Schaden erleiden. So arbeiten das Institut für Experimentelle Virologie am TWINCORE, Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, und die MHH-Kinderklinik im Rahmen des Exzellenz­clusters „RESIST“ zusammen, um die genetischen Ursachen für schwere RSV-Infektionsverläufe näher zu erforschen.

„Wir wollen wissen, warum manche Kinder nur einen Schnupfen ­bekommen, während andere schwer erkranken, ins Krankenhaus aufgenommen werden und beatmet werden müssen“, erklärt Forschungsleiter Professor Thomas Pietschmann. Dazu untersuchen er und sein Team seit 2019 das Erbgut – sogenannte Sequenzierungsdaten – von hunderten Kindern, die schwer an RSV erkrankt sind.

Dabei setzen die Forschenden computergestützte Verfahren ein, die – grob vereinfacht – das Erbgut gesunder oder leicht erkrankter Kinder mit dem Erbgut schwer erkrankter Kinder vergleichen. Die Abweichungen werden statistisch erfasst, gewichtet und dann näher auf ihre tatsächliche Bedeutung untersucht. „Letztlich wollen wir diejenigen Gene im Erbgut identifizieren, die den Ausbruch der Infektion begünstigen, und verstehen, wie sie Verlauf und Schwere der Infektion beeinflussen“, erklärt Pietschmann.

Sein Ziel: eine Diagnostik, die bereits vor einer Ansteckung mit dem Virus hilft, das Risiko für eine schwer verlaufende Infektion abzuklären. Auf Basis eines solchen Tests könnte man besonders empfindliche Kinder gezielt schützen. ­Beispielsweise durch einen Antikörper gegen das Virus, der vor einer An­steckung schützt. „Für einen solchen Test brauchen wir aber noch mehr Daten und weitere Entwicklungszeit“, betont Pietschmann.

Die Zukunft der Radiologie beginnt im KRH

Radiologische Untersuchungen mittels Computertomograph (CT) oder ­Magnetresonanztomograph (MRT) sind eine wesentliche Grundlage, um eine Verletzung oder die Ursachen für eine Erkrankung zu ­diagnostizieren. Doch die Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten (MTRA) zur Bedienung der Geräte sind knapp – ein Problem vor allem dann, wenn ein Patient eine Notfalldiagnostik benötigt.

Daher hat das KRH Klinikum Region Hannover vor einigen Jahren mit ­Siemens ein innovatives Fernsteuerungsprojekt gestartet, das beispielsweise einem MTRA in Gehrden erlaubt, das Gerät in Neustadt am Rübenberge zu steuern. In der Folge des Mitte 2022 gegründeten standortübergreifenden KRH Instituts für Radiologie plant das Unternehmen, diese Remotesteuerung auf alle MRT-Standorte auszuweiten.

Finanzielle Unterstützung leistet dabei das Krankenhauszukunfts­gesetz (KHZG) von Bund und Ländern, aus dessen 4,3 Milliarden Euro schwerem Etat sich das KRH 30 Millionen Euro für insgesamt zehn Projekte sichern konnte. So plant das Unternehmen ein Onlineportal, dass es Patientinnen und Patienten erlauben wird, über ihr Smart­phone oder ein anderes digitales Endgerät, ihre Gesundheitsdaten und die ­Behandlung im KRH zu dokumentieren und zu steuern. Beispiels­weise können sie ihre Daten weiteren Behandlern in Praxen oder anderen Krankenhäusern zukommen lassen.

Digital Health City Hannover

Um die digitale Gesundheitswirtschaft zu stärken, hat die regionale Wirtschaftsförderung hannoverimpuls das Projekt „Digital Health City Hannover“ (DHCH) ins Leben gerufen. Auf der Auftaktveranstaltung im Juli 2022 trafen sich erstmals Startups, etablierte Unternehmen, Pflegeeinrichtungen, Kliniken und Kostenträger, um die Vernetzung auszubauen und die Potenziale der Region Hannover auf dem Feld der digitalen Gesundheitsversorgung (digital health) zu diskutieren. Im Rahmen des Netzwerks bietet hannoverimpuls unter anderem eine gezielte Unterstützung von Neugründungen, insbesondere auch von Frauen im Bereich der geschlechtersensiblen Medizin. Darüber hinaus werden regel­mäßig Onlineseminare und Gespräche zu verschiedenen Themen angeboten.

Aktuell in Umsetzung ist ein Projekt, in dem Unternehmen, Kliniken und Kostenträger gezielt zur gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung innovativer Projekte für Pflege und Gesundheitsversorgung zusammengebracht werden. Ziel ist es, bedarfsgesteuert Lösungen für Patienten und Prozesse im medizinischen Alltag zu entwickeln. „Nicht selten entstehen Produkte oder Dienstleistungen, die am Bedarf vorbeigehen. Daher schaffen wir einen Rahmen, in dem Unternehmen und Leistungserbringer koordiniert zusammenarbeiten können“, sagt Projektleiter Andreas Müller von hannoverimpuls.

Titelbild: MHH