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Freizeit und Tourismus

Foto: Mapics/stockAdobe.com

Neue Maßstäbe für ­Freizeit und Tourismus

Hannover liegt allen so nah. Es ist mitten in Europa aus allen Richtungen klimaschonend und einfach im Zug zu erreichen. Es ist eine grüne Metropole voller Charme. Es überzeugt durch Nachhaltigkeit schon ­heute. Was Freizeit und Tourismus angeht, setzt Hannover daher bundesweit neue Maßstäbe. Einblicke in neue Hotelkonzepte, gefragte Green-Events, eine einmalige Nähe zur Natur und verblüffende Talentschmieden.

Bundesweit eine der attraktivsten Regionen

Die Region Hannover liegt ideal – verkehrstechnisch ge­sehen. Mitten in Europa zu sein, ist ein wachsender Vorteil, gerade was den Zugfernverkehr betrifft. Die Anreise wird sich zunehmend auf die Bahn verlegen, allein schon aus ­Klimaschutzgründen. Hannover ist da von jeher ein ­Knotenpunkt. Von München oder Freiburg sind es nur viereinhalb Zugstunden nach Hannover, von Paris und ­Luxemburg etwa sieben, von Amsterdam fünf. Leipzig ist etwas mehr als drei, Frankfurt und Berlin sind zwei­einhalb, Hamburg und Bremen gar nur etwa eine Stunde entfernt. Auch im Auto auf der A 7 und A 2 oder im Flugzeug ist ­Hannover leicht zu erreichen. Die Region Hannover hat ­einen vorbildlichen Nahverkehr sowie ein exzellentes Rad­wegenetz im Grünen (Leihräder an vielen Orten). Außerdem: Eines der größten Messegelände, erstklassige Gastro­nomie, 24 Veranstaltungszentren und 570.000 Qua­dratmeter Tagungs­fläche sind einfach unschlagbar.

Hannover ist grün. Die Hälfte der Region steht unter Landschafts- oder Naturschutz – die Hälfte von 2.291 Quadratkilometern. Damit ist sie eine der grünsten Metropolräume in Europa. Schon der hannoversche Stadtwald Eilenriede ist fast doppelt so groß wie der Central Park in New York. Naherholung heißt das eine Stichwort, es wird bei den Fachleuten ergänzt um Freiraumplanung. Sie ist fester Bestandteil der gesamträumlichen Entwicklung, denn Naherholungsmöglich­keiten müssen geplant werden, sonst breiten sich Straßen und Gebäude oft sehr dynamisch aus. Die Planer der Region Hannover haben früh ­erkannt, dass Wohnen mit Erholung eng verknüpft werden muss. Das ist gelungen und heute einer der Hauptgründe, warum die Landeshauptstadt und die 20 Städte und Gemeinden im Umfeld bundesweit als so attraktiv wahrgenommen werden. Der Weg ins Grüne ist kurz. Bisher wachsen schon quer durch die Stadt 45.000 Straßenbäume, die für Schatten und gute Luft sorgen. Etwa 750 kommen jährlich hinzu. Um der steigenden Erwärmung der Innenstädte noch mehr ent­gegenzuwirken, gibt es Ideen, große Dachflächen in der hannoverschen ­Innenstadt zu begrünen sowie diese Flächen durch Fußgängerbrücken zu verbinden. Kreatives Denken hat in Hannover eben Tradition.

Der hannoversche Stadtwald Eilenriede ist fast doppelt so groß wie der New Yorker Central Park. Der hannoversche Stadtwald Eilenriede ist fast doppelt so groß wie der New Yorker Central Park. Foto: Christian Wyrwa
Der hannoversche Stadtwald Eilenriede ist fast doppelt so groß wie der New Yorker Central Park. Foto: Christian Wyrwa

Von Green Event bis zur Auszeichnung als beste Streaming Location

Hinzu kommt ein neuer Blick auf die Nachhaltigkeit. Spätestens 2050 ist die Region Hannover klimaneutral. Grüner Strom wird auch heute schon ins Netz eingespeist. Photovoltaik und Windenergie spielen dafür eine bedeutende Rolle und werden in der Region Hannover gerade weiter ausgebaut. Somit sind schon heute Green Events in Hannover möglich. Die sind besonders bei Firmen beliebt, die auf eine klima­schonende Anreise per Bahn achten und eine auch sonst nachhaltig konzipierte Veranstaltung ausrichten möchten. Von der Beleuchtung bis zum Catering ist da alles im „grünen Bereich“. Als ein kleines Beispiel für eine besondere Location mit sozialer, ökologischer und öko­nomischer Nachhaltigkeit gilt der Expo-Wal im Süden Hannovers.

Nachhaltigkeit wird also zunehmend Standard für Treffen aller Art, sei es eine Produktschulung oder Betriebsversammlung, eine Talkshow oder Fortbildung. Auch für Hybridveranstaltungen, die vor Ort laufen und parallel online gestreamt werden, ist die Region Hannover bestens aufgestellt. So freute sich Hannover jüngst erst für die Auszeichnung als Beste Streaming Location & Beste Hybrid Eventlocation.

Wer eines der größten Messegelände der Welt (mit Hightech und für Hybridevents mit dem spacigen Convention Center), die backsteinrote EilersClassic-Halle (die Kuppel der Sternwarte in Rom entstand hier) oder auch das (Tagungs-)Schloss Herrenhausen im Großen Garten hat, kann also punkten. Die Auswahl an Tagungsorten ist hochwertig: Wer kann seinen Gästen schon den historischen Kuppelsaal im Hannover Congress Centrum bieten oder den Prunksaal des Maharadschas im Erlebnis-Zoo Hannover? Er ist mit seinen Themenwelten, Tierbe­gegnungen, der Bootsfahrt auf dem Sambesi oder der Unterwasserwelt mit Eisbären und Robben bundesweit ein Highlight.

Idylle am Benther Berg im Calenberger Land Foto: Stefan/stockAdobe.com
Idylle am Benther Berg im Calenberger Land Foto: Stefan/stockAdobe.com

Die Hotellerie zeigt sich höchst innovativ

So ist es kein Wunder, dass die Zahlen der Gästeübernachtungen von Jahr zu Jahr gestiegen sind. Mehr als 4,2 Millionen waren es 2019 in der gesamten Region Hannover. In der Pandemie sind die Zahlen dann um die Hälfte eingebrochen, wie fast überall. Doch an alte Stärken anzuknüpfen, wird schnell gelingen – das Potenzial ist enorm. Die Hotel­betreiber sind guten Mutes und sehr innovativ. Flexible Gastronomiekonzepte und Co-Working-Spaces sind nur zwei Stichworte.

Ob internationale Hotelketten wie Marriott, Sheraton, Hilton, Accor, Motel One, Best Western, NH, Lindner Hotels, Steigenberger oder das Fünf-Sterne-Superior Haus der Stadt – das Kastens Hotel Luisenhof – sie alle zeigen ihre kreativen Stärken. Stehen die Bedürfnisse nach ­Hybridveranstaltungen vorn, stellen sie die passende Technik bereit. Live vor Ort und parallel über das Internet zu Bildschirmen in aller Welt gehen viele Treffen von den Hotels aus über die Bühne.

Was das Vertrauen in den Standort Hannover angeht, ist das kaum zu übertreffen. Die Hotellerie weiß um die Vorteile der Wirtschaftsregion Hannover. Das Vertrauen wird besonders dadurch untermauert, dass gerade jetzt neue Hotels eröffnen.

Sechs Hotelprojekte wurden 2020 und 2021 fertig gestellt, weitere zwei in Hannover sind im Bau und gingen 2022 an den Start. Zusammen bringen es diese acht Hotels auf etwa 1.300 Zimmer – was für eine ­beachtliche Größe. Zum Vergleich: Die Stadt hat insgesamt rund 120 Beherbergungsbetriebe, die gesamte Region rund 300. Zusammen bieten sie damit rund 28.000 Betten. Weitere zwölf Hotels, die einen Bettenzuwachs von bis zu 2.000 Betten in den nächsten drei bis fünf Jahren ermöglichen könnten, sind schon projektiert.

Schloss Marienburg in Pattensen Fotos: HMTG u. Christian Schwier/stockAdobe.com
Schloss Marienburg in Pattensen Foto: HMTG

Mit „Hafven“ und anderen Talentschmieden

Das Innovative hat Tradition in Hannover, was sich sehr schön am ­Beispiel des „Hafvens“ in der Nordstadt zeigt. Das ungewöhnliche Gebäude mit Innenhof ist Ausdruck junger Unternehmensgründer und was sie unter Co-Working verstehen. Zum einen sind dort Büroarbeitsplätze zu mieten, zum anderen veranstalten Firmen Vorträge. Eine Gastronomie gehört dazu. Gleichzeitig aber sind auch Holz- und Metallwerkstatt im Haus, was Hobbykünstler anlockt und Profis an Prototypen feilen lässt. Start-up verzeichnet Hochkonjunktur in ­Hannover. Rund um all diese Fragen kümmern sich die Wirtschaftsförderungen der Landeshauptstadt und Region sowie hannoverimpuls. Auch Weiterbildung, Studium, duale Ausbildung sind dabei mehr als nur Stichworte. Es geht um konkrete Hilfe, Projekte und Erfolge. Namhafte Unternehmen und Gesellschaften unterstützen die Plattform RFolg.com Sie erleichtert die regionale Unternehmensnachfolge und umfasst zahlreiche Branchen – von der Dachdeckerei über Stuckateure bis zur IT- Beratung.

Ein beliebtes Ausflugsziel: Steinhuder Meer Foto: Sina Ettmer/stockAdobe.com
Ein beliebtes Ausflugsziel: Steinhuder Meer Foto: Sina Ettmer/stockAdobe.com

Die Urlaubsregion Hannover: Wandern und Radfahren zu Bergen, Meer und Moor

Die Sehnsucht der Menschen nach dem Draußen ist seit der Pandemie noch mehr gewachsen. Sich in frischer Luft aufzuhalten, ist ein Muss. Die Menschen zieht es zum Deister, ins Calenberger Land und zum Steinhuder Meer. Beide Ziele sind ideal zum Wandern und Rad­fahren. Wer im Netz nach den 20 schönsten Wanderungen um Hannover sucht, landet bei Touren durch den Deister (gut mit der S-Bahn zu ­erreichen), in den Brelinger Bergen auf dem Geopfad und in der Leinemasch. Auch durch die Stadt führen überraschend spannende Touren. Eilenriede, Maschsee oder Lindener Berg liegen dann auf dem Weg.

 

Beim Radfahren will die Landeshauptstadt bis 2025 mehr Verkehrsteilnehmer zu dieser Art der Fortbewegung animieren. Dazu sind ­Velorouten geschaffen worden. Sie verbinden Stadtteile und ziehen sich netzartig durch Hannover. Das Schöne ist dabei: Schon lange führen traumhaft idyllische Radverbindungen quer durch die Grüngürtel der Stadt. Start und Ziel zu allen Routen der FAHRRADREGION ist das Nordufer des Maschsees. Von dort führen die Touren strahlen­förmig in die Region und sind an den Grenzen durch den RegionsRing ­miteinander verbunden. Zur FAHRRADREGION gehören zwei ­weitere Projekte, die bundesweit Vorreiter sind: Grüner Ring und Deister-Kreisel.

Der Grüne Ring führt als 160 Kilometer lange Rundtour um die ­Landeshauptstadt durch neun verschiedene Landschaftsräume und zehn Städte und Gemeinden. Der Deister-Kreisel erstreckt sich auf rund 100 Kilometern um das nördlichste deutsche Mittelgebirge. Überall auf dem Weg: Idyllische Dörfer, alte Klöster und Schlösser, weite Felder, leuchtende Anhöhen und rauschende Wälder. Zahlreiche Etappen lassen sich gut in Kombination mit dem Netz des Nahverkehrs absolvieren.

Auch als Pferderegion ist Hannover beliebt. Ausreiten in der ­Wedemark, den Kopf frei bekommen und abends wieder Stadtleben genießen – das ist der Freizeithit. Ähnlich verhält es sich bei den vielen Golfplätzen von Langenhagen bis Gleidingen. Bewegen in frischer Luft ist Lebensqualität.

Landschaft um den Deister Fotos: HMTG u. Christian Schwier/stockAdobe.com
Landschaft um den Deister Foto: Christian Schwier/stockAdobe.com

Seit 2008 ein Zugpferd – die HMTG

Somit wird schnell klar: Der Tourismus hat einen entscheidenden Anteil an der Wirtschaftskraft der Region. Die Hannover Marketing & Tourismus GmbH (HMTG) mit dem Geschäftsführer Hans Christian Nolte ist Hannovers zentraler Dienstleister für Regions- und Stadtmarketing sowie Tourismusförderung. Renommierte Wirtschaftsunternehmen und Interessenverbände aus der Region Hannover unterstützen die 2008 gegründete HMTG als Koope­rationspartner und Gesellschafter. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind breit gefächert, sie umfassen überregionale Initiativen zu Stärkung und Weiterentwicklung von Hannover als ideale Region und Raum für Innovation.

Ziel der HMTG ist die Stärkung der Identifikation mit dem gesamten Wirtschafts- und Lebensraum Hannover. Noch vor Corona hieß es: Der Tourismus ist mit einem Nettoumsatz von 2,3 Mrd. Euro im vergangenen Jahr einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in der Region Hannover. Die HMTG setzt alles daran, wieder Schwung zu holen und an die Zahlen von 2019 anzuknüpfen.

Titelbild: Mapics/stockAdobe.com