Hochschule Hannover – wir qualifizieren für die Arbeitswelten von morgen
Mit rund 10.000 Studierenden zählt die Hochschule Hannover (HsH) zu einer der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Niedersachsen. Mit mehr als 60 Studienangeboten an fünf Fakultäten bietet die HsH eine breite Auswahl von Fachqualifikationen aus den Bereichen Informatik und Ingenieurwesen, Design und Medien sowie Wirtschaftswissenschaften und Sozialwesen. Dabei stehen der Studierendenschaft verschiedene Varianten offen, ihr Studium passgenau auf ihre individuellen Bedarfe und Voraussetzungen auszurichten. Eine Reihe eigenständiger dualer sowie berufsbegleitender und berufsintegrierender Studiengänge runden das Portfolio an Studiengängen ab.
Die HsH bietet ihren Studierenden eine zukunftsorientierte und fächerübergreifende Qualifikation, die sie in die Lage versetzt, zum Gelingen gesellschaftlicher Transformationsprozesse beizutragen. Die Erfahrungen der Hochschullehrenden aus der Berufs- und Unternehmerpraxis fließen dabei unmittelbar in die Lehre ein und werden somit in hochschulische Bildungskarrieren überführt. Daneben ermöglicht die Hochschule Hannover als wichtige Transfer- und Innovationspartnerin mit vielfältigen Kontakten zu Unternehmen und Institutionen aussichtsreiche berufliche Perspektiven für ihre Absolvent*innen. Gründungswillige Studierende erhalten an der HsH maßgeschneiderte Beratung bei der Umsetzung von Geschäftsideen. Ein umfassendes Weiterbildungsprogramm fördert zudem ein lebenslanges Lernen.
Forschung und Entwicklung an der Hochschule Hannover
Der Bereich Forschung und Entwicklung an der HsH ist anwendungsorientiert und an konkreten Herausforderungen der unternehmerischen Praxis ausgerichtet. Aktuelle Forschungsschwerpunkte der Hochschule orientieren sich an den Bedarfen aus Gesellschaft und Industrie und ermöglichen vielfältige Kooperationen und gemeinsame Entwicklungsprojekte mit externen Partner*innen.
Die Hochschule Hannover ist sowohl regional als auch überregional forschend tätig und betreibt aktive Vernetzungsarbeit. Dabei bildet die ökonomische, ökologische, soziale und digitale Transformation den zukunftsweisenden Schwerpunkt der anwendungsorientierten Forschung sowie des Wissens- und Technologietransfers. Fünf interdisziplinäre Forschungscluster widmen sich fakultätsübergreifend aktuellen Themenstellungen:
Industrie 4.0 – Anwendungsorientierte Forschung für die digitale Transformation von kleinen und mittelständischen Unternehmen
Die mit diesem Forschungscluster einhergehende tiefgreifende Anwendung und Nutzung von Informationstechnologien führt zu deutlichen Veränderungen in der industriellen Wertschöpfung. Das Forschungscluster befasst sich mit Fragestellungen für die Umsetzung von Industrie 4.0 in Betrieben und unterstützt diese im Rahmen von gemeinsamen Forschungsprojekten.
Energie – Mobilität – Prozesse: Nachhaltigkeit durch interdisziplinäre Vernetzung und Optimierung
Bei diesem Forschungscluster geht es um die Energieversorgung der Zukunft, um nachhaltige E-Mobilität und energieeffiziente verfahrenstechnische Prozesse. Dabei wird das Ziel verfolgt, anwendungsorientierte neue Lösungsansätze und Entwicklungen voranzubringen.
Nachhaltige Lebens(Mittel)qualitäten
Nahrungsversorgungssicherheit, Lebensmittelsicherheit, Lebensmittelqualität, Convenience und Nachhaltigkeit sind die zentralen Forschungsfelder, die in diesem Forschungscluster eng miteinander verzahnt sind und auch die Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie mit einbeziehen. Im Fokus steht dabei, die lebensmitteltechnologischen Prozesse auch unter Berücksichtigung von Energie- und Ressourceneffizienz zu optimieren.
Smart Data Analytics – intelligente Datenanalyse in einer vernetzten Welt
Das Thema „Smart Data“ hat sich aufgrund der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung von Daten zu einem der wichtigsten Zukunftsthemen weltweit entwickelt. Der Zugang zu Daten und die Fähigkeit, diese zielbezogen bereitzustellen und auszuwerten, sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren der digitalen Wertschöpfung. Die Herausforderung liegt darin, die extrem große Menge verfügbarer Daten nutz- und auswertbar zu machen.
Analyse und Gestaltung von Verschiedenheit – Teilhabe und gutes Leben
Alter und Armut im Alter, Wohnungslosigkeit, Benachteiligung im Bildungssystem oder die Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsschichten sind drängende gesellschaftliche Fragestellungen, die diesen Forschungsschwerpunkt begründen. Im Verbund mit dem Institut für angewandte Gesundheits-, Bildungs- und Sozialforschung (GBS) werden relevante Fragestellungen zu Demokratie, Teilhabe und sozialem Miteinander in interdisziplinären Forschungsteams analysiert und bearbeitet. Kontakt: forschung@hs-hannover.de
Weitere Forschungseinrichtungen an der Hochschule Hannover sind:
IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe
Das IfBB setzt einen Schwerpunkt in der Kunststoff- und Faserverbundtechnik. Mit den Kernkompetenzen Materialentwicklung und -simulation von (Bio-)Kunststoffen und recycelten Kunststoffen für neue Anwendungsbereiche, Prozesstechnik und Verarbeitung, Materialprüfung, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeitsbewertungen und Wissenstransfer forscht das IfBB auf allen Gebieten zum Thema Biowerkstoffe. Zusammen mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum für Holzfaserforschung HOFZET des Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Instituts entstehen zwischen Holz- und Kunststoffexpert*innen neue Werkstoffe und Anwendungen für hybride (Bio )Faserverbundwerkstoffe. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf energie- und ressourcenschonenden Leichtbaulösungen.
IVEK – Institut Verfahrenstechnik, Energietechnik und Klimaschutz
Das IVEK bietet verfahrenstechnische und energiesystematische Lösungen und entwickelt bzw. optimiert industrielle Prozesse unter Berücksichtigung des Energie- und Ressourceneinsatzes. Die Bereitstellung, effiziente Umwandlung sowie die bestmögliche Verteilung von Energie stehen dabei im Fokus und berücksichtigt die jeweilige Energieressourcenverfügung, insbesondere bei der Nutzung von regenerativen Energien. Das IVEK ist vorrangig auf dem Gebiet „Nachhaltiges Wirtschaften und Energie“ tätig, wobei ebenso sozioökonomische Aspekte einbezogen werden.
IKME – Institut für Konstruktionselemente, Mechatronik und Elektromobilität
Im Institut für Konstruktionselemente, Mechatronik und Elektromobilität (IKME) forschen Wissenschaftler*innen an Themen aus den Bereichen Konstruktion & Maschinenelemente, Mechatronik & Regelungstechnik sowie Elektrische Maschinen & Antriebstechnik.
Transfer & Innovation für die Wirtschaft
Für den Ausbau der anwendungsorientierten Forschung und des Wissens- und Technologietransfers hat die Hochschule Hannover beste Voraussetzungen. Dank wertvoller Kontakte und Partnerschaften zu Unternehmen und wissenschaftlichen sowie öffentlichen Institutionen wurden bereits vielfältige Innovationen entwickelt und der Transfer von der angewandten Forschung in die Praxis ermöglicht.
Mit dem Entrepreneurship-Center NEXSTER verfügt die HsH über eine hervorragende und mehrfach preisgekrönte Struktur, die zukünftig insbesondere Gründungen aus dem sozialen und dem MINT-Bereich stärker vorantreiben wird. Dazu strebt die HsH eine weitergehende Verankerung des „Entrepreneurial Mindset“ im Lehrangebot aller Fakultäten und der Weiterbildung an. Innovations- und Gründungskompetenz in Stadt und Region zu tragen, ist dabei erklärtes Ziel.
Der Erwerb neuer Fachkompetenzen wird nahezu überall gefordert und gefördert: Zum Teil aufgrund umfangreicher Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels. Deshalb baut die HsH ihre bereits langjährige erfolgreiche wissenschaftliche Weiterbildung systematisch aus und gründet die hochschuleigene „HsH-Akademie“. Sie wird ein Ort des lebenslangen Lernens und reagiert auf den Qualifizierungsbedarf in der Region Hannover. Schwerpunkte des Angebots liegen in den Bereichen Management und Führung, Technik und digitale Transformation, Gesundheit und Pflege, Beratung, Therapie und Training sowie Persönlichkeit und Kommunikation.
Das Thema Nachhaltigkeit ist an der HsH durch die Gründung des Green Office zentral verankert. Das mittel- und langfristige Ziel des Green Office ist es, die HsH hin zu einer klimagerechten Hochschule zu führen. Auch in allen Fakultäten der Hochschule Hannover ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema für die Weiterentwicklung der Studiengänge. So steht im Studiengang Modedesign das Thema Slow Fashion für nachhaltige und bewusste Mode. Sie beschreibt den Wandel zu mehr Verantwortung und Respekt für Mensch und Umwelt und ein verändertes Bewusstsein gegenüber dem Produkt, dessen Ursprung sowie dem eigenen Konsumverhalten. Slow Fashion bedeutet Entschleunigung: für die umweltschonende Herstellung und Auswahl der Rohstoffe; für die nachhaltige Produktion und die hochwertige Verarbeitung; für den fairen Handel; für den Gebrauch und die Haltbarkeit von Kleidung.
Themen wie Klimaneutrale Energieversorgung im Maschinenbau, Abfallvermeidung und CO2-Reduktion im Produktionsprozess in den Designstudiengängen, Nachhaltigkeitsmanagement/-kommunikation in Public Relations und Kommunikationsmanagement oder Ganzheitliches Nachhaltigkeitswissen und ökonomische Grundkenntnisse nachhaltigen Wirtschaftens in den Wirtschaftswissenschaften werden teils auch studiengangübergreifend angeboten.
Die Hochschule Hannover im Überblick
Als anwendungsstarke Zukunftswerkstatt für die digitale, soziale, ökologische und ökonomische Transformation positioniert sich die Hochschule Hannover als zentrale Akteurin in Stadt und Region. Studierenden ermöglicht sie aussichtsreiche zukunftsgerichtete Bildungschancen mit dem Fokus auf die Arbeitswelten von morgen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.
• Studierende: ≈ 10.000
• Studienangebote: > 60
• Duale Studienangebote: 8
• Fakultäten: 5
• Standorte: 5
Die Fakultäten der Hochschule Hannover
Lehre und Forschung an der HsH gliedern sich thematisch in fünf Fakultäten:
• Fakultät I – Elektrotechnik und Informationstechnik
• Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik
• Fakultät III – Medien, Information und Design
• Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik
• Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales
Titelbild: Hochschule Hannover